Man schreibt Über Emil

Heiter scheint sein Leben, heiter ist seine Kunst. Ohne Anbiederung an einen diffusen Publikumsgeschmack richtet er seine Röntgen-Augen auf das Alltägliche, lässt den Schalk blitzen und die Pointen sprühen … ein Meister des gesprochenen, geschriebenen und gedachten Wortes.

Sein umfassendes Gesamtwerk hat über mehr als drei Jahrzehnte Bestand gezeigt, und wird dies auch noch weit in die Zukunft hinein tun. Dies stellt ihn ohne jeden Zweifel in die Reihe der ganz Grossen der Satire und des Kabaretts.

Oberbürgermeister Danielowski, Verleihung Göttinger Elchpreis im Januar 2004


 

Die TV-Tests sagen auch, dass Emils Publikum aus intelligenteren Zuschauern besteht, als dies üblicherweise bei Unterhaltungssendungen der Fall ist. Emil kann auch das Wohlwollen der gebildeten Schichten geniessen, die sonst Unterhaltungssendungen meiden.

 

Edwin Friesch, ehemaliger SDR-ARD-Unterhaltungschef

bei der Überreichung des Reinhart-Rings 1988


Für mich bist Du kein Kabarettist, sondern ein Menschendarsteller, der auch in bösen Mustern das Menschliche und Liebenswürdige durchscheinen lässt.

 

Guido Baumann, ehem. DRS-Radiodirektor und Ratefuchs bei Robert Lembke in einem öffentlichen Brief an Emil, 1987


"Wahre Lügengeschichten", sein Buch, das er vor gut gefüllten Rängen in der Mayerschen Buchhandlung vorstellte, erzählt daher auch viel von Emil, dem Star. Es sind Geschichten aus dem Prominenten-Alltag, gelesen mit Schwung und List. Drei Engel für Emil! Das wäre gewiss auch im Fernsehen eine Erfolgsserie geworden. 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Duisburg, 26.3.1999


Glückspost-Chefredaktor Helmut-Maria Glogger schmunzelte sich gestern Nacht durch die 30 Geschichten von "Wahre Lügengeschichten" – und hörte bei jeder Zeile den Bühnen-Emil.

Blick, 5.3.1999


Was er auch anfasst, es rentiert. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Emil Steinbergers Debüt als Buchautor in der Schweizer Belletristik-Hitparade enden wird!

 

Sonntagsblick, 28.2.1999


Und wie damals zeigt sich auch heute, dass Emil Steinbergers Humor mehr auf die Zwischentöne abzielt: Die alltäglichen Kuriositäten – mit viel sprachlichem Witz garniert – kommen ohne Konzessionen an Comedy-versuchten Klamauk aus – Schmunzeln statt brüllendes Gelächter.

 

Stuttgarter Nachrichten, 7.4.2001


Charakteristisch ist aber auch, dass er selbst gegenüber den Menschen, den Figuren, über die wir lachen sollen und es gerne tun, respektvoll bleibt, ja ihnen Zuneigung entgegenbringt. Das ist etwas, was im heutigen Komikerbusiness als allzu brave und naive Vergangenheit gilt. Schade eigentlich, denn irgendwie macht es mehr Spass, freundlich über Menschen zu lachen als vernichtend.

 

Stuttgarter Zeitung, 26.11.2001


Und dieser Emil wird weiterleben. In unserer Erinnerung noch lange.

Peter Zimmermann, Neue Zürcher Zeitung 1987